Kaum sind die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings da, sprießt das Grün des Barlachs auch schon los. Am besten sofort in den Wald und ernten. Denn am Anfang ist er noch besonders intensiv.
Achtung:
Neben Bärlauch wächst zur gleichen Zeit das Maiglöckchen mit sehr ähnlichen Blättern, die allerdings giftig sind. Achte beim Sammeln darauf: Der Bärlauch riecht stark nach Knoblauch, wenn du die Blätter reibst. Außerdem glänzt das Maiglöckchenblatt beim näheren Hinsehen und besitzt leichte Längsstreifen!
Wenn du Bärlauch aus ausserhalb der Saison genießen möchtest, dann einfach das Kraut pürieren und portionsweise einfrieren.
Unterschiedliche Namen
Bärenlauch, Knoblauchspinat, wilder Knoblauch, Waldknoblauch, Rinsenknoblauch, Hundsknoblauch, Hexenzwiebel, Zigeunerlauch, Waldberge
Das steckt im Bärlauch
Vor der Blüte (meist bis Mai) enthält der Bärlauch besonders viele nützliche Inhaltsstoffe. So ist er reich an Kalium (das ist wichtig für unser Nervensystem), Eisen (benötigen wir für die Blutbildung) und Vitamin C. Bereits die Einnahme von 100 g Bärlauchblätter decken unseren vollständigen Tagesbedarf an Vitamin C ab. Das Kraut enthält auch sekundäre Pflanzenstoffe, ätherische Öle und die schwefelartigen Aminosäuren.
Sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide sorgen dafür, dass die Pflanze gegen schädliche Umwelteinflüsse und Krankheiten gewappnet ist. Im Kraut enthalten ist auch der sekundäre Pflanzenstoff Allicin. Es entsteht durch eine chemische Reaktion beim Zerkleinern der Blätter. Allicin kann schlechte Bakterien im Darm abtöten.
DAS gilt es zu beachten:
Verwechslungsgefahr:
Beim Pflücken darauf achten, sie nicht mit den giftigen Maiglöckchen zu verwechseln. Denn die Blätter sehen sich zum verwechseln ähnlich. Wenn du dir unsicher bist, mach den Geruchstest: Zerreibe das Blatt zwischen den Fingern – wenn es nach Knoblauch riecht ist es höchstwahrscheinlich auch Bärlauch. Übrigens wachsen die Bärlauchblätter einzeln, Maiglöckchen hingegen paarweise.
Verwendung:
In erster Linie wird das Kraut in der Küche verwendet. Verwende die Blätter frisch, da mit der Zeit die Wirkstoffe verloren gehen. Damit er sein Aroma verliert, solltest du ihn auch nicht zu lange kochen oder gar braten.
Übrigens passt Bärlauch wunderbar zu Fischgerichte, in Suppen oder auch Salaten. Das bekannte Bärlauchpesto ist auch einfach zu machen.